Gruselgestalten, Kostüme und Streiche: Am letzten Abend im Oktober feiern viele Menschen auch im Landkreis Würzburg Halloween. Die Bräuche, die vor allem aus dem US-amerikanischen übernommen werden, sehen makabre Verkleidungen, bunte Lichter und Gruselschmuck an den Häusern vor und begeistern vor allem Kinder und Jugendliche.
Traditionell begehen Gläubige in diesen Tagen aber auch zwei wichtige Anlässe: Der Reformationstag am 31. Oktober ist für evangelische Christen ein Hochfest im Kirchenjahr und wird im Gedenken an den Beginn der Reformation durch Martin Luther im Jahr 1517 gefeiert. Allerheiligen wird am 1. November von den Katholiken wiederum seit vielen Jahrhunderten im Gedenken an die verstorbenen Angehörigen und die Kirchenheiligen begangen. Bei beiden Gedenktagen stehen für viele Menschen die Andacht, das Zur-Ruhe-Kommen und Friedhofsgänge im Mittelpunkt. Der 1. November ist in Bayern zudem ein gesetzlicher Feiertag.
Landrat Thomas Eberth bittet die Menschen aller Altersgruppen in diesen Tagen der Besinnlichkeit um gegenseitige Rücksichtnahme. „Natürlich spricht nichts gegen eine Runde ‚Süßes oder Saures‘ in der Nachbarschaft – aber bitte nur dort, wo auch ein leuchtender Kürbiskopf oder andere Halloweenmotive erkennbar sind“, so der Appell des Landrats. Von Ruhestörungen, Streichen oder gar Vandalismus bittet Landrat Eberth Abstand zu nehmen.